Als ob wir es nicht versucht hätten

Laut EU KI-Verordnung müssen alle Mitarbeitenden, die Künstliche Intelligenz im Beruflichen Alltag einsetzen, eine Basisqualifizierung über den guten Umgang damit absolvieren. Was liegt denn dann näher, als die JUSETA26 als solche zu nutzen? Schließlich gehen wir da mit den Inhalten um Einiges weiter als in der Verordnung vorgesehen ist.

Also haben wir uns versucht schlau zu machen, ob das mit der Diözese Rottenburg-Stuttgart als Dienstgeber möglich ist. Leider sind wir da wohl einen Ticken zu früh dran: das Bischöfliche Ordinariat ist gerade dabei, sowohl eine Leitlinie zu verabschieden die eher allgemeine und ethische Aspekte zum Thema KI adressiert, als auch eine Nutzungsrichtline festzusetzen die die konkrete KI-Nutzung in dienstlichen Zusammenhängen bzw. auf dienstlichen Geräten regelt.

Der Vorgang ist aber noch in Abstimmung und wird dann vermutlich in den nächsten Wochen offiziell im Amtsblatt veröffentlicht. Auf der Basis dieser beiden Papiere entsteht ein E-Learningkurs als Grundlagenschulung für KI, der dann für Mitarbeitende der Diözese vor der dienstlichen Nutzung von KI verpflichtend sein wird.

Somit sind wir mit der JUSETA26 wohl leider zu früh dran, um dem wohl in regulatorischer Hinsicht Genüge zu tun, haben wir erfahren. Leider! Aber wir haben es zumindest versucht.

* (KI-)Literacy ist der Erwerb von Kompetenz, wie man gut mit KI im beruflichen Alltag umgeht. (Art. 4 der EU KI-Verordnung)

Quelle Bild: Lizenz: CC BY-SA 2.0, Sutha Kamal@Flickr